Antigone

von Sophokles

Antigones Brüder Polyneikes und Eteokles haben Theben in den Krieg gestürzt und sind nun im Zweikampf um den Thron gefallen. Die Stadt droht im Chaos zu versinken, doch ihr Onkel Kreon übernimmt die Herrschaft und ist fest entschlossen, (s)eine demokratische Ordnung durchzusetzen. Während Eteokles ehrenvoll bestattet wird, soll Polyneikes, der sich im Krieg gegen die eigene Stadt gewendet hat, als Mahnmal vor den Toren der Stadt liegen bleiben. Aber Antigone trauert um beide Brüder und beschließt, Polyneikes trotz Warnung ihrer Schwester Ismene zu begraben. Mit entschlossener Selbstverständlichkeit und bereit, die nötigen Konsequenzen zu tragen, stellt sie ihre Wertevorstellungen über Kreons Herrschaftssystem. Selbst Haimon, ihr Geliebter und der Sohn Kreons, kann nicht zwischen den zwei Fronten vermitteln. Der Konflikt spaltet die ganze Stadt und fordert weitere Opfer.

Sophokles wurde 497 oder 496 v. Chr. in Kolonos (heute: Athen) geboren und ist neben Euripides und Aischylos einer der drei großen Dichter der griechischen Klassik. Insgesamt schrieb er ca. 123 Stücke, von denen nur sieben erhalten sind, und die zu den meistgespielten Tragödien der Weltliteratur zählen. Schon zu Lebzeiten war er sehr erfolgreich und hatte diverse hohe Staatsämter inne. „Antigone“ schrieb Sophokles 442 v. Chr. Im gleichen Jahr wurde er gemeinsam mit Perikles zum Strategen Athens ernannt.

Die nächsten Termine

Premiere

Sa, 15.02.
20.00 Uhr | Theatersaal, Kulturbahnhof
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