Medea
von Simon Stone nach Euripides
Theater Freiburg
Simon Stone (*1984 in Basel) wuchs in Cambridge/England und Melbourne/Australien auf. Nach einem Studium an der Melbourne University arbeitete er als Schauspieler, Autor und Theaterleiter. Mit der erfolgreichen Inszenierung und Überschreibung von „The Wild Duck“ (Belvoir Theatre, Sydney 2011) gelang ihm international der Durchbruch. 2014 inszenierte Simon Stone zum ersten Mal in Deutschland am Theater Oberhausen („Die Orestie“). 2015 wurde er mit seinem Film „The Daughter“(basierend auf „The Wild Duck“) zum International Film Festival nach Toronto und zu den Filmfestspielen von Venedig eingeladen. Im selben Jahr wurde er Hausregisseur am Theater Basel. In Produktionen und Koproduktionen des Theaters Basel mit dem Burgtheater entstanden beeindruckende Stone-Inszenierungen, die fast jährlich zum Theatertreffen nach Berlin eingeladen wurden: „John Gabriel Borkman“ (2016, Burgtheater Wien/Theater Basel/Wiener Festwochen), „Drei Schwestern“ (2017, Theater Basel) und „Hotel Strindberg“ (2019, Burgtheater Wien/Theater Basel/Wiener Festwochen). Für seine Arbeiten wurde Simon Stone mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, u. a. 2018 mit dem Kunstpreis in der Kategorie Darstellende Kunst der Akademie der Künste Berlin.
Mit seiner Adaption von „Drei Schwestern“ wurde er 2017 zum Autor des Jahres in der Kritikerumfrage von Theater heute gewählt.
Das Theater Freiburg beherbergt die Sparten Musiktheater, Schauspiel, Tanz & Performance sowie das Junge Theater. Mit rund 370 Beschäftigten werden auf vier Bühnen im Haus Eigenproduktionen, Koproduktionen und Gastspiele hergestellt und gespielt. Rund um die Bühnen entsteht in jeder Spielzeit ein vielfältiges kulturelles Angebot.Das Theater Freiburg hat sich international den Ruf eines der führenden Mehrspartenhäuser im deutschsprachigen Raum aufgebaut. Mit Antritt seiner Intendanz hat Peter Carp 2017 die städtischen Bühnen zum „Weltempfänger“ erklärt und seine langjährige Förderung internationaler, im deutschsprachigen Raum größtenteils noch völlig unbekannter Regietalente intensiviert. Somit versteht sich das Theater Freiburg als Ort der künstlerischen Vielfalt und Diversität.